In seinem Bericht über die Religionsfreiheit in Ägypten lobt US-Außenministerium die internationalen und auch regionalen Leistungen des Großimams von Al-Azhar, Prof. Dr. Ahmed Al-Tayyeb, gegen Extremismus.
Auf der regionalen Ebene stellt der Bericht fest, dass Al-Azhar im Jahr 2011 unter der Führung des Großimams das „Haus der ägyptischen Familie“ in Zusammenarbeit mit der orthodoxen Kirche in Ägypten gegründet hat, um den Extremismus im Land zu bekämpfen.
In diesem Zusammenhang würdigt der Bericht ebenfalls das al-Azhar-Dialogzentrum, das mehrere Veranstaltungen zur Förderung der religiösen Toleranz im Land veranstaltet hat.
Was extreme Gruppen und Terroristen angeht, lobt der Bericht die Einrichtung des Al-Azhar-Observatoriums zur Bekämpfung des Extremismus. Er weist auch darauf hin, dass das Observatorium in verschiedenen internationalen Sprachen tätig ist, um die radikalen Ideologien im Internet zu bekämpfen. Der Bericht weist auch auf die Internationale Al-Azhar-Akademie hin, die Bildungsprogramme für Imame aus 20 Ländern anbietet.
Der Bericht schätzt auch die Beteiligung des Großimams an der Eröffnung der Kathedrale der Christi-Geburt hoch, indem er sein Wort zitiert „Islamische Religion verpflichtet den Muslimen, alle religiöse Anbietungsstätte zu schützen, sowohl die von Muslimen, von Christen und auch von Juden."
Auf der internationalen Ebene lobt der Bericht die Bemühungen des Großimams, um die menschliche Brüderlichkeit überall zu unterstützen, indem er zusammen mit der Exzellenz Papst Franziskus-Papst des Vatikans am 4 Februar 2019 das Dokument der menschlichen Brüderlichkeit unterzeichnet hat. Der Bericht deutet auch darauf hin, dass dieses Dokument alle Aktivitäten verurteilt, die der menschlichen Seele irgendwie Schaden zufügt und dass die Zusammenarbeit im Kampf gegen Extremismus und in der Förderung des Friedens von großer Bedeutung ist.
Das Al-Azhar-Observatorium bestätigt in diesem Zusammenhang, dass der Bericht zwar nicht alle Beiträge von Al-Azhar im Bereich der Bekämpfung des Extremismus in den letzten Jahren enthält. Trotzdem widerspiegelt er realistischerweise die Rolle, die die Al-Azhar-Institution und der Großimam in diesem Bereich gespielt haben.