Extremistische Organisationen betrachten die Teilnahme an Wahlen und an politischen Systemen als Verletzung der Lehren des Islam, weil das Wahlsystem ein westliches System ist und im Widerspruch mit der islamischen Scharia steht.
Diese Behauptung kann dadurch widerlegt werden, dass das derzeit geltende Wahlsystem eine zeitgemäße Form von Schura ist, die die islamische Scharia gefordert hat. 
Die Argumentation, dass das Wahlsystem in nicht-muslimischen Ländern entstanden und daher abgelehnt sei, ist im Grunde völlig falsch. Denn in den Texten des Korans und der Sunna gibt es nichts, was ein bestimmtes Regierungssystem vorschreibt. Vielmehr wird jedes zeitgenössische Regierungssystem von der Scharia akzeptiert, solange es Gerechtigkeit, Gleichheit, Freiheit, Schutz des Heimatlandes, die Rechte der Bürger verschiedener Glaubensrichtungen und Religionen gewährleistet und zudem nicht mit den Grundlagen der Religion unvereinbar ist.