Eine Studie, die kürzlich in der britischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde, hat ergeben, dass die Zahl der Todesopfer unter den Palästinensern im Gazastreifen die offiziellen Angaben um 41 Prozent übersteigt. Die Studie basiert auf Daten des Gesundheitsministeriums von Gaza, Online-Umfragen und Nachrufen in sozialen Medien zwischen dem 7. Oktober 2023 und dem 30. Juni 2024.

Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser beträgt 64.260

Nach den Ergebnissen der Studie beläuft sich die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser auf 64.260, was bedeutet, dass die gemeldeten Zahlen um 41 Prozent unter den tatsächlichen Zahlen liegen. Einem aktuellen UN-Bericht zufolge waren die meisten bestätigten Opfer in diesem sechsmonatigen Zeitraum Frauen und Kinder.

Die Zahl der Todesopfer schwankt zwischen 55.289 und 78.525.

Im Vergleich zu den Zahlen des palästinensischen Gesundheitsministeriums für den Gazastreifen, das für den gleichen Zeitraum 37.877 Märtyrer meldet, schätzt der Lancet-Bericht die Zahl der Toten auf 55.289 bis 78.525. Darüber hinaus seien 59 Prozent der Märtyrer nach den vorliegenden Informationen Frauen, Kinder und ältere Menschen gewesen.

Die Haltung der Besatzungsmacht gegenüber den Ergebnissen

Die Botschaft der zionistischen Besatzung in Großbritannien stellte die Glaubwürdigkeit der Informationen aus Gaza in Frage und bezeichnete sie als „unzuverlässig“.

Es ist bemerkenswert, dass die Besatzungstruppen im August 2023 bekannt gaben, sie hätten 17.000 Terroristen eliminiert, ohne Einzelheiten über den Mechanismus zur Dokumentation dieser Zahlen zu nennen. Trotz der Behauptung der Besatzung, sie habe nur palästinensische Widerstandskämpfer im Visier, zeigen internationale Berichte und Berichte vor Ort, dass Zivilisten die Hauptlast der Militäroperationen tragen.

Die Auswirkungen der Verhinderung der Medienberichterstattung

Das zionistische Gebilde hindert internationale Journalisten von Medienorganisationen, einschließlich der British Broadcasting Corporation (BBC), daran, ungehindert in den Gazastreifen einzureisen, was die Überprüfung der von ihnen berichteten Informationen extrem erschwert.

Das Observatorium erklärt, dass diese Studie erneut das erschütternde Ausmaß des menschlichen Leids im Gazastreifen aufzeigt und die Verbrechen gegen das wehrlose palästinensische Volk deutlich macht. Die ermittelten Zahlen appellieren dringend an die internationale Gemeinschaft, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um das anhaltende Blutvergießen zu beenden und die Besatzungsmacht für ihre eklatanten Verstöße gegen internationales und humanitäres Recht zur Verantwortung zu ziehen.