Der Großimam Prof. Dr. Ahmad al-Tayyeb, Scheich der Al-Azhar und Vorsitzender des Ältestenrates der Muslime, äußerte in seiner Rede während der Eröffnungssitzung des „Arabischen Mediengipfels“ in Dubai seinen Wunsch nach Erfolg für die Organisatoren und Teilnehmer der Konferenz. Er hoffte, dass es gelinge, eine gemeinsame arabische Medienstrategie zu entwickeln, die umsetzbar ist und in der Lage, die Realität dieser Nation sowie ihre Schmerzen und Tragödien auszudrücken. Eine Strategie, die auch imstande ist, unsere Jugend zu schützen – eine Jugend, die kurz davor steht, in die Falle digitaler Plattformen zu geraten, die ihre Gefühle und Emotionen lenken, sie gezielt von der Realität ihrer Nation und den Herausforderungen, denen sie gegenübersteht, entfremden und sie davon abhalten, sich diesen zu stellen. Diese Plattformen drohen zudem, ihnen ihre schlechten Taten zu verschönern, indem sie die Grenzen zwischen Tugend und Laster in den Köpfen vieler aufheben und falsche, aber verführerische Parolen verbreiten – wie Fortschritt, Offenheit, Freiheit, Modernität, Ablehnung von Rückständigkeit, Dunkelheit und Rückentwicklung. Diese Parolen haben in unseren Ländern zahlreiche gesellschaftliche Krankheiten ausgelöst, die sich negativ auf den allgemeinen Geschmack und den gesunden Menschenverstand ausgewirkt haben, wodurch die Maßstäbe für Gut und Böse, Richtig und Falsch ins Wanken geraten sind.