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Die Debatte über Islam-Unterricht
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Die Debatte über Islam-Unterricht

     In der letzten Zeit hört man heftige Debatte über Islam-Unterricht in Deutschland sowie in anderen europäischen Ländern. In manchen Bundesländern gibt es schon Islam-Unterricht. Die Statistiken zeigen, dass es etwa 55 tausend Schüler solchen Unterricht besuchen. Die Islamkonferenz von 2008 zeigte aber, dass etwa 650 tausend Schüler diesen Unterricht brauchen.

In dieser Debatte findet man verschiedene Stimmen und unterschiedliche Meinungen. Die Eltern der muslimischen Schüler und die Vertreter der muslimischen Verbände auf einer Seite. Diese wollen, dass ihre Kinder die Lehren ihrer Religion auf gute Art und Weise in der Schule lernen, genauso wie die anderen Schüler der katholischen und evangelischen Gemeineden.

Die Integrationsbeauftragten auf einer anderen Seite meinen, dass es viele Hindernisse dafür gibt. Es gibt auch diejenigen, die diese Angelegenheit ablehnen, darunter gibt es manche Bildungsminister und manche Rechtsparteien, diese meinen, dass u.a. der Islam-Unterricht zur Abschaffung der deutschen Kultur führt oder, „dass der Islam Deutschland besetzen will“.

Aber warum soll es überhaupt einen Islam-Unterricht geben? Darauf antwortet Frau „Susi Möbbeck“ die Integrationsbeauftragte der Landesregierung Sachsen-Anhalt am 06/04/2019 in MDR Aktuell. Sie meint, dass die Zahl der Muslime in ihrem Bundesland durch die hohe Zahl von Geflüchteten stark angestiegen ist. Unter ihnen gibt es viele Kinder und diese haben einen hohen Bedarf an Orientierung im Alltag. Sie meint, dass solcher Unterricht ein Beitrag für gelingende Integration sein kann. Man kann nur mit der Meinung von Frau „Möbbeck“ übereinstimmen und dies gilt nicht nur für Sachsen-Anhalt, sondern auch für andere Bundesländer. Wenn die Kinder diese religiöse Orientierung nicht in der Schule finden, werden sie danach außerhalb der Schule suchen. Hier soll man befürchten, dass solche Kinder Antworten auf ihren Fragen bei extremsten Gruppen in Hinterzimmer-Moscheen suchen, oder dass sie die ethische Seite der Religion überhaupt verlieren. 

Ein der Hindernisse, die solche Angelegenheit hindert, ist die Behauptung, dass es ein Ansprechpartner fehlt, der die islamischen Gemeinden vertreten soll. Hier sind die Muslime und die Vertreter der islamischen Verbände in den betroffenen Regionen aufgefordert, eine Lösung dafür zu finden, wie z.B. einen Ausschuss dafür aus den Mitgliedern der verschiedenen Verbände zusammenzustellen, die mit den Bildungsministerien Kontakt aufnehmen sollen, um diese Frage zusammen diskutieren zu können.

Manche stellen aber die Frage: Wer bildet eigentlich islamische Religionslehrer aus? Und wer soll die Inhalte Kontrollieren? Darauf kann man sagen, dass es in Deutschland zurzeit sechs Instituten für islamische Theologie gibt. In diesen Institutionen haben muslimische Studenten studiert. Diese haben ihr Studium in Deutschland abgeschlossen und können diese Rolle sehr gut erfüllen. Auch die Al-Azhar Universität in Kairo hat mehrmals angeboten, Imame und Lehrer auszubilden. Dies kann gut gelingen, weil die Al-Azhar eine für die Muslimen in der ganzen Welt anerkannte religiöse Institution ist. Auch dort gibt es die sogenannten Sektionen für islamische Studien in Fremdsprachen. In der Sektion für islamische Studien auf Deutsch haben die meisten Dozenten in Deutschland promoviert und sind auch mit der deutschen Kultur sehr gut vertraut. Mit solchen Instituten innerhalb und außerhalb Deutschlands kann man zusammenarbeiten.

Es gibt also mögliche Lösungen, die zur Verfügung stehen, wenn man eigentlich dieses Problem lösen will.

 

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