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Die ehrwürdige Al-Azhar: “Sexuelle Belästigung wird von der Religion verboten, ist ein definitiv verurteiltes Verhalten und darf nicht gerechtfertigt werden.“
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Die ehrwürdige Al-Azhar: “Sexuelle Belästigung wird von der Religion verboten, ist ein definitiv verurteiltes Verhalten und darf nicht gerechtfertigt werden.“

Die ehrwürdige Al-Azhar: “Sexuelle Belästigung wird von der Religion verboten, ist ein definitiv verurteiltes Verhalten und darf nicht gerechtfertigt werden.“

Die ehrwürdige Al-Azhar nahm die in den letzten Tagen verbreitete Diskussion über sexuelle Belästigungsfälle im sozialen Netzwerk zur Kenntnis. In manchen Fällen kam es so weit, dass der Täter jene Person angriff, die die belästigte Frau zu verteidigen versuchte. Andere wiederum rechtfertigten dieses widerwärtige Verbrechen mit dem Vorwand der Bekleidung der jungen Frau oder ihrem Benehmen. Sie erklärten die Frau sogar zur Komplizin des Verbrechers.

In diesem Zusammenhang betont die ehrwürdige Al-Azhar, dass sexuelle Belästigung, sei sie non-verbal, verbal oder durch ausgeführte Tat, religiös verboten und ein perverses Verhalten ist. Der Täter begeht damit eine Sünde. Der gesunde Menschenverstand verabscheut ein solches Begehen und distanziert sich sowohl von der Tat als auch vom Täter. Von allen Gesetzen und Religionen wird es als Verbrechen erklärt. Allah, der Erhabene, spricht:

„Und diejenigen, die den gläubigen Männern und den gläubigen Frauen Leid zufügen für etwas, was sie nicht begangen haben, laden damit Verleumdung und offenkundige Sünde auf sich.“ (33: 58)

Die Al-Azhar unterstreicht, dass sexuelle Belästigung und der Täter absolut und unabhängig von jeglichen Einwänden, die die persönliche Freiheit der Frau und ihre Würde betreffen, kriminalisiert und bestraft werden müssen. Ferner führt die Verbreitung dieser verleumdeten Erscheinung zu einem Gefühl der Unsicherheit und zu sexuellem Missbrauch.

Die Al-Azhar macht darauf aufmerksam, dass die Zivilisiertheit und Kultiviertheit einer Gesellschaft an der vorzüglichen und respektvollen Behandlung der Frau und am Grad ihrer Sicherheit und Wertschätzung gemessen wird. Als der Prophet – Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen – den hohen Rang des Islam und seiner Dominanz beweisen wollte, nahm er das Sicherheitsgefühl der Frauen als Maßstab. In einem authentischen Hadith heißt es: „Ihr werdet die auf Kamelen reisende Frau aus Al-Hirah (einem Ort in der Nähe von Kufa/Irak) erblicken, bis diese in Mekka die Kaaba umschreitet und dabei nichts außer Allah fürchtet.“

Die Al-Azhar plädiert für die Aktivierung solcher Gesetze, die derartige Taten verurteilen und deren Täter bestrafen. Sie fordert desweiteren die verantwortlichen Institutionen dazu auf, das gesellschaftliche Bewusstsein auf die Formen und Gefahren der sexuellen Belästigung aufmerksam zu machen. Ethik und Scham beeinträchtigende Folgen sollten verpönt werden, insbesondere was das Vergreifen an Kindern anbetrifft. Ferner ist den Bürgern über die Medien zu demonstrieren, wie man in solchen Fällen zu handeln hat, um Täter abzuschrecken und den belästigten Frauen und Mädchen Sicherheit zu verleihen. Die Medien sollten auch die Sendung jeglicher Szenen vermeiden, die Formen der sexuellen Belästigung darstellen, die die Ausübung einer solchen Tat ermutigen könnten oder die den Täter als nachahmungswürdiges Vorbild postulieren.

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