In seiner Dringlichkeitssitzung für die Erarbeitung der Lage in der Heiligen Stadt Jerusalem (Al-Quds) betonte der Weisenrat der Muslime das Folgende:

In seiner Dringlichkeitssitzung für die Erarbeitung der Lage in der Heiligen Stadt Jerusalem (Al-Quds) betonte der Weisenrat der Muslime das Folgende:

• Das Schweigen über den zionistischen Terrorismus bedroht den Weltfrieden.
• Man muss strenge Maßnahmen ergreifen, um Verstöße und Rechtsverletzungen der israelischen Besatzung gegen die Al-Aqṣā-Moschee zu stoppen.
• Wir unterstützen die Weltkonferenz der Al-Azhar für die Hilfe von Al-Quds.
• Wir rufen alle daran interessierten Institutionen, Organisationen und Organe dazu auf, daran teilzunehmen.
• Wir warnen vor regionalen Anrufen, die sich darum bemühen, Ereignisse von Al-Quds für den Aufruf zum Protest und zur Demonstration während der Zeit der Pilgerfahrt nach Mekka zu missbrauchen.
• Wir betonen, dass diese obenerwähnten Anrufe konfessionelle und politische Ziele in sich bergen.

Am Montag, dem 08.11.1438 n. H./ 31.07-2017 hat  der Weisenrat der Muslime  unter Leitung von Seiner Eminenz, dem Großimam, Prof. Dr. Ahmad Al Tayyeb, dem Scheich der Al-Azhar Al-Sharif und dem Vorsitzenden des Weisenrats der Muslime eine Dringlichkeitssitzung in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, Abu Dhabi abgehalten. Es wurden die zionistischen Übergriffe und Rechtsverletzungen gegen die gesegnete Al-Aqṣā-Moschee und das unbewaffnete palästinensische Volk erörtert, ferner die andauernden Versuche der zionistischen Besatzung zur Judaisierung von Jerusalem zur örtlichen und zeitlichen Aufteilung der gesegneten Al-Aqṣā-Moschee sowie die bösen Bestrebungen nach der Kontrolle der zionistischen Besatzung darüber.

Der Weisenrat der Muslime betont, dass er ebenso wie die Muslime und die freien Menschen in der ganzen Welt sich über den zionistischen Terrorismus gegen die gesegnete Al-Aqṣā-Moschee, die palästinensischen Bürger und die religiösen Führer der gesegneten Al-Aqṣā-Moschee entrüstet.

In diesem Zusammenhang betonte der Rat nachdrücklich seine kategorische Ablehnung bezüglich der zionistischen Übergriffe und Rechtsverletzungen, die  den Weltfrieden bedrohen. Er fordert die Führer der arabischen und islamischen Länder sowie alle regionalen und internationalen Organe und Organisationen dazu auf, strenge Maßnahmen und Haltungen zu ergreifen, um den zionistischen Terrorismus zu stoppen und die Wiederholung jedweder provokatorischen Maßnahmen seitens der israelischen Besatzung gegen die erste der beiden Gebetsrichtungen (d.h. Jerusalem vor Mekka) und die dritte der beiden Heiligen Stätten (d.h. nach Mekka und Medina) zu verhindern und die bestehende historische Lage der gesegneten Al-Aqṣā-Moschee nicht zu gefährden.

Der Weisenrat der Muslime betont, dass was, an Verstößen gegen das palästinensische Volk und seine Heiligen Stätten passiert, wirklich Terrorismus ist, den alle internationalen Gesetze, Gepflogenheiten und Abkommen strafbar machen. Er warnt davor, dass die Fortsetzung dieses Terrorismus dazu führt,  die Chancen der Diskussion über den Frieden zu zerstören und einen religiösen Krieg zu entfachen, der die gesamte Region vernichten kann.

Diese Thematik erfordert eine neutrale Behandlung, sowohl durch die Internationale Gemeinschaft als auch durch die Internationalen Organisationen und Organe, dabei das Recht des Palästinensischen Volkes auf Errichtung seines eigenen unabhängigen Staates, dessen Hauptstadt Al-Quds Al-Sharif heißt, zu betonen.

Der Weisenrat der Muslime würdiget Standhaftigkeit, Kampf und Weisheit des palästinensischen Volkes bei seiner Auseinandersetzung mit den zionistischen Verstößen und seine Beharrlichkeit auf die Forderung, dass die Besatzung auf alle provokatorischen Maßnahmen, die sie aufzuerlegen versuchte, verzichten soll.

Die Tapferkeit des palästinensischen Volkes, seine Einheit, sein Zusammenhalt unter seinen eigenen Männern, Frauen, jungen und alten Menschen und den Truppen, insbesondere den Leuten von Jerusalem, waren und sind noch ein gutes Beispiel für Beharrlichkeit, feste Entschlossenheit, Herausforderung und bedingungsloses Festhalten an ihrem Recht, das Gebet in der gesegneten Al-Aqṣā-Moschee zu verrichten. Dieses Verhalten vereitelt die Pläne der Besatzung über die Kontrolle der Al-Aqṣā-Moschee.

Der Weisenrat der Muslime kündigt an, dass er zusammen mit der Al-Azhar Al-Sharif die Weltkonferenz der Al-Azhar im nächsten September 2017 zum Thema Jerusalem abhält. In diesem Zusammenhang ruft er alle interessierten Institutionen, Organisationen und Organe auf, an dieser wichtigen Konferenz teilzunehmen. Dazu betont er, dass die Konferenz entscheidende Beschlüsse bezüglich der Heiligen Stadt, Jerusalem (Al-Quds) erörtern wird, die die erste Frage der Muslime in dieser Konferenz darstellt.

Ebenso fordert der Rat alle religiösen Institutionen dazu auf, Aufklärungsprogramme für die Vorstellung des Stellwerts der gesegneten Al-Aqṣā-Moschee und für die Erklärung der Mechanismen ihrer Unterstützung in die Tat umzusetzen. Darüber hinaus fordert der Weisenrat die Bildungseinrichtungen in der islamischen und arabischen Welt auf, die Geschichte der Al-Aqṣā-Moschee und die Stellung von Jerusalem im Islam zu lehren.

Wenn der Weisenrat der Muslime die islamische und arabische Gemeinschaft zur Vereinheitlichung der Bemühungen um die Hilfe von Jerusalem und der gesegneten Al-Aqṣā-Moschee auffordert, so warnt er gleichzeitig vor regionalen Anrufen, die die Ereignisse von Al-Quds zu missbrauchen versuchen, um während der Zeit der Pilgerfahrt nach Mekka Protest und Demonstrationen zu initiieren. Er betont nachdrücklich, dass diese konfessionelle und politische Ziele in sich bergen, um die religiöse Pflicht der Pilgerfahrt in Mekka zu verderben.

Die Hilfe der Al-Aqṣā wird weder durch die Demonstration noch durch den Protest während der Pilgerfahrt nach Mekka, sondern ja durch die Unterstützung der Standhaftigkeit des palästinensischen Volkes bei der Bekämpfung des zionistischen Terrorismus verwirklicht.